So kann Out-of-Home jetzt noch wachsen

OOH erreicht aktuell einen Werbemarktanteil von rund 6 Prozent, 2021 war mit einem Umsatz von fast 2,5 Milliarden Euro das Rekordjahr schlechthin, die steigende Mobilität in Deutschland erweckt die Euphorie der Kunden zum Leben. Nach der Corona-Pandemie spürt Out-of-Home mehr Rückenwind denn je. Beim HORIZONT-Kongress diskutierten Branchenvertreter über Wachstumspotenziale und Einsatzfelder, die die Gattung noch weiterwachsen lassen können – und nicht jeder bringt diese auf Anhieb mit Außenwerbung in Verbindung.

 

Hohe Reichweite und optimierte Targetingmöglichkeiten als wesentliche Umsatztreiber

Aufmerksamkeitsstarke Kampagnen sind das eine, konkretes Wachstum im Werbemarkt ist das andere. Kai-Marcus Thäsler, Geschäftsführer des Fachverbandes Außenwerbung (FAW), sieht vor allem die Kombination aus hoher Reichweite und immer besseren Targetingmöglichkeiten als wesentlichen Umsatztreiber. Es sei zunehmend möglich, das Verhalten von genau definierten Zielgruppen im öffentlichen Raum zu prognostizieren und die Werbung dementsprechend im \“Outernet\“ auszuspielen. Thäsler: \“Die größte Source of Business ist Programmatic-Digital-Out-of-Home, weil klassische Online-Agenturen gerade unsere Gattung und ihre Möglichkeiten entdecken. Der Zuwachs für OOH kommt aus dem Online-Bereich.\“

Weitere Investitionen zum Ausbau digitaler Infrastruktur

Die Vermarkter sind, das darf die Gattung selbstbewusst von sich behaupten, gut aufgestellt und investieren hohe Summen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Andreas Prasse, CSMO der deutschen Nummer 2 WallDecaux, sieht den deutschen Außenwerbemarkt bei Programmatic-DOOH führend, noch vor den UK und Australien. Spannend an der Digitalisierung seien vor allem auch die kreativen Möglichkeiten, bestimmte Inhalte an die Gegebenheiten der jeweiligen Situation anpassen zu können. \“Ich bin hier wirklich optimistisch, gleichzeitig gibt es natürlich noch viel Luft nach oben.\“

Abdeckung von Touchpoint-Medien zur Optimierung der Customer Journey

Aber auch die klassischen Bereiche der Außenwerbung entwickeln sich stets weiter und dürfen nicht unterschätzt werden. So sind, um die verschiedenen Zielgruppen auf ihrer Customer Journey optimal zu begleiten und punktgenau zu erreichen, auch die Touchpoint Medien, beispielsweise am POS und LEH oder im Umfeld von Freizeitaktivitäten wie Sport, Gastronomie und Bars/Kneipen ausschlaggebend. Unter Beachtung dieser wichtigen Punkte dürfte die 10-Prozent-Marktanteilsmarke für die Außenwerber bald in greifbare Nähe rücken.Quelle: https://www.horizont.net/medien/nachrichten/nach-rekordjahr-2021-so-kann-out-of-home-jetzt-noch-wachsen

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